Seit einigen Wochen laufen die Vorbereitungen für einen neuen SVP Präsidenten, denn es ist noch nicht entschieden, wer die Nachfolge von Albert Rösti antreten wird. Bisher war nur bekannt, dass Alfred Heer sich aufstellen ließ und somit den Job als Präsident der Vereinigung anstrebt. Jedoch ist er damit wohl nicht allein, denn Andreas Glarner ist offiziell eingestiegen und liefert sich nun mit Heer ein Rennen um die Nachfolge. Ob es noch weitere Kandidaten gibt und wann die Wahl stattfindet, ist noch nicht bekannt.
Heer gegen Glarner Nach Anfrage von CH Media bestätigte der Aargauer Nationalrat, dass Heer nicht mehr allein auf die Präsidentschafts-Position hofft. Auch Andreas Glarner ist hinzugestoßen und versucht seinen Konkurrenten auszustechen. So hat jener am Samstag an einem Hearing der Findungskommission teilgenommen. Dabei war es nicht seine erste Anhörung zum Thema Präsidentschaft, wie Glarner selbst wiedergibt. Stattdessen wurde er bereits zum zweiten Mal angehört. Die große Frage ist natürlich, ob die beiden Anwärter die einzigen potenziellen Kandidaten sind oder ob noch mehr hinzukommen. Dazu konnten sich der Verantwortliche für Migrations- und Asylpolitik der SVP Schweiz sowie der Aargauer Kantonalpräsident nicht äußern. Aufgrund der bereits abgelaufenen Eingabefrist ist es aber eher unwahrscheinlich, dass noch weitere Kandidaten genannt werden.
Noch kein neuer Termin Allerdings ist es nicht überraschend, dass sich auch Andreas Glarner aufstellen lässt. Immerhin hat er schon in der Vergangenheit mehrfach sein Interesse an der nationalen Parteipräsidentschaft bekundet. Interessant ist, dass die Eingabefrist für Kandidaturen schon längst abgelaufen war. Nun kam Glarner aber die Corona-Pandemie „zugute“, denn aufgrund jener musste die Wahl verschoben werden. Das heißt, dass zunächst Rösti im Amt bleibt. Bisher gibt es auch noch keinen neuen Termin, wann es zur Ausmarchung zwischen Glarner sowie dem Zürcher Nationalrat Heer kommen wird. Es dauert aber nicht mehr lange, dann wird die Findungskommission eine Empfehlung aussprechen. Sollte er nominiert werden, wie Glarner selbst in einem Statement schrieb, will er am Parteitag natürlich antreten. Für alle Beteiligten und Interessierten heißt es deshalb erst einmal auf den neuen Termin warten. Was dann passiert, kann nur die Zukunft zeigen. Bis dahin hat noch Albert Rösti das Kommando und avanciert als Parteileitung. |